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Das Kompendium zum Informationsstrategiekonzept von John Boyd.
Entwurf der OODA-Loop von John Boyd, in der Überarbeitung und Übersetzung von Benjamin Wittorf
Der OODA-Loop ist der Zyklus von Beobachten (Observe), Orientieren (Orient), Entscheiden (Decide), Handeln (Act). Der Ansatz erklärt, wie Agilität rohe Kraft überwinden kann.
Der Zyklus besagt, dass die Entscheidungsfindung in einem sich wiederholenden Zyklus von Beobachten-Orientieren-Entscheiden-Handeln erfolgt. Eine Person oder eine Organisation, die diesen Zyklus schnell durchläuft, indem sie Ereignisse schneller beobachtet und auf sie reagiert als die Gegenseite, kann sich so in den Entscheidungskreislauf der Gegenseite hineinversetzen oder ihr zuvorkommen und dadurch Vorteile erlangen.
Der OODA-Loop wurde von dem Militärstrategen John Boyd entwickelt, um zu erklären, wie wir unsere Energie so aufwenden können, dass wir unsere Gegenseite besiegen und überleben können. Boyd betonte, dass es sich bei der "Schleife" eigentlich um eine Reihe von interagierenden Schleifen handelt, die während der Auseinandersetzung ständig ausgeführt werden müssen. Er wies auch darauf hin, dass die Phase der Auseinandersetzung einen wichtigen Einfluss auf die ideale Verteilung der eigenen Energien hat.
Boyds Ansichten über den OODA-Loop sind viel tiefgründiger, reichhaltiger und umfassender als die gängige Interpretation der Idee, die Schleifen möglichst schneller zu durchlaufen als die Gegenseite, oder dass es sich bei der Gegenseite um Gegner:innen halten müsse.
Diese Webseite hat zum Ziel, diese Ansichten zu präsentieren, um Anwendungsmöglichkeiten aufzuzeigen und, ganz im Sinne von Boyd, dazu aufzurufen, diese Ansätze zu hinterfragen und eigene zu entwickeln.